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Version vom 4. Juni 2018, 20:35 Uhr von SKaufmann (Diskussion | Beiträge) (Hinweise zur Einrichtung von Handouts)
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Allgemeine Hinweise

Im Vordergrund der Präsentation steht das Publikum zu informieren. Dabei sollten Sie die drei Ebenen, die sprachliche, die visuelle und die des Handelns, gleichzeitig bedienen. Verknüpft werden sollen diese Ebenen durch einen authentischen Redner und überzeugende Inhalte.

Hinweise zur Vorbereitung/Planung

Bevor eine Präsentation gehalten werden kann, erfordert dies eine gewisse Vorbereitung. Je besser Sie vorbereitet sind, desto sicherer können Sie in die Präsentation hereinreingehen und im Vortrag selbst agieren. Zunächst einmal sollten Sie sich Gedanken über das Thema und den Inhalt machen, sowie ein frühzeitiges Gespräch mit dem seminarleitenden Dozenten suchen. Sind diese beiden Aspekte abgestimmt und die Materialzusammenstellung ebenfalls erfolgt, sollten Sie zunächst eine grobe Struktur Ihrer Präsentation erarbeiten. Haben Sie Ihre Präsentationsfolien soweit erstellt, folgt die Anfertigung Ihrer Notizen für die eigentliche Präsentation. Kurz vor Ihrem Vortrag ist es von Vorteil, die Technik und die Präsentationsfunktion Ihrer PowerPoint Software zu testen und sich gegebenfalls mit dieser vertraut zu machen, sofern Sie damit noch nicht gearbeitet haben.

Hinweise zur Gestaltung von PPT-Folien

Der abstrakte Inhalt Ihrer Präsentation soll mit Hilfe der Folien visualisiert werden und dem Publikum eine Hilfestellung leisten, um mehr Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Die Folien dienen somit als Stütze der sprachlichen Ebene um zentrale Begriffe, Themen oder Ergebnisse darzustellen, jedoch nicht den gesamten Inhalt Ihres Vortrags. Bauen Sie komplexe Thematiken nach und nach auf und passen Sie Ihre Folien an die Auffassungsfähigkeit Ihres Publikums an. Die Darstellungen auf Ihren Folien bilden eine Art Skelett für die weitergehenden mündlichen Ausführungen. Somit wird Ihr Vortrag anhand der Folien gegliedert. Ein Programm, dass Ihnen viele Vorlagen bietet und mit dem Sie Ihre Präsentationen leicht erstellen können ist die Online-Anwendung Prezi.

Farbliche Gestaltung und Schrift

Im Vordergrund der visuellen Gestaltung stehen Ästhetik, Lesbarkeit und Einheitlichkeit. Verwenden Sie in Ihrer Präsentation keine auffälligen oder verspielten Schriftarten, sondern entscheiden Sie sich für ein klares und leserliches Bild wie beispielsweise Arial in ausreichend großer Schriftgröße. Die Überschrift könnten Sie dann in 32 Punkt machen, die erste Ebene 28 Punkt groß und jeden weiteren Unterpunkt um 4 Punkt kleiner. Jedoch sollte Ihr Text nicht unter 16 Punkt sein. Hervorhebungen können Sie durch "fett" oder "kursiv" herstellen. Mit "fett" können Sie auch Gliederungen vornehmen, allerdings sollten die Überschriften nicht fett gemacht werden. Auf Unterstreichungen sowie auf Word-Art oder farbige Hervorhebungen sollten Sie gänzlich verzichten. Farblich sollten Sie eine Kombination aus einem hellen Hintergrund und einer dunklen Schriftfarbe wählen.

Formalia

Halten Sie rundherum einen Rand ein, der etwa der Zeilenhöhe der Überschrift entspricht. Richten Sie den Text linksbündig aus oder verwenden Sie den Blocksatz nur in Verbindung mit einer sinnvollen Silbentrennung. Zwischen den Zeilen empfiehlt sich ein Abstand von mehr als 1,0. Um Ihre Stichpunkte zu gliedern ist es sinnvoll mit Bulletpoint-Listen zu arbeiten. Sie können auch in Form von nummerierten Listen arbeiten. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie eine Bulletpoint-Liste und einer nummerierten Liste nicht auf einer Gliederungsebene kombinieren. Sie sollten mindestens drei Punkte bei einer Aufzählung aufführen und Unterpunkte erst ab zwei Inhalten bilden. Einheiten in Bulletpoint-Listen sollen nicht mehr als zwei Zeilen enthalten, eine Liste insgesamt nicht mehr als vier Elemente umfassen. Die unterschiedlichen Gliederungsebenen sollten ebenfalls wieder mit Hilfe der Schriftgröße und verschiedenen Aufzählungszeichen abgegrenzt werden. Verwenden Sie dafür die Funktion der automatischen Aufzählung. In den Kopfbereich der Folie fügen Sie den Titel bzw. die Kapitelüberschrift ein, der Mittelbereich wird mit dem entsprechenden Inhalt gefüllt und in die Fußzeile sollte die Seitenzahl beinhalten. Folienübergänge sollten Sie zunächst einmal im konventionellem Stil verwenden, in dem die Folien einfach „aufgelegt“ werden. Auffälligere animierte Übergänge zwischen den Folien können eingesetzt werden um Aufmerksamkeit zu steuern. Ebenso können komplexere Visualisierungen durch Animation schrittweise aufgebaut werden. Die einzelnen Klicks sollten dabei gut geplant sein.

Gliederung

Ein organisiertes Layout ist wichtig um dem Publikum die Präsentation zu erleichtern. Zentrale Punkte sollten dabei sichtbar gemacht werden. Eröffnen sollten Sie Ihre Präsentation mit dem Titel als erste Folie. Darauf folgt die Darstellung des Inhalts Ihres gesamten Vortrags. Die einzelnen Folien sollten eine thematische Einheit bilden. Zwischen den einzelnen Abschnitten sollten Sie Gliederungsfolien einfügen, die diesen ankündigen. Am Ende sollte eine Schlussfolie den Abschluss signalisieren und darauf gegebenenfalls eine Folie mit der verwendeten Literatur folgen.

Bilder, Videos und Tabellen

Sollten Sie in Ihrer Präsentation Bilder einbauen, achten sie auf die Quellen und ob Sie die Berechtigung haben, diese zu verwenden. Wenn Sie Tabellen und Grafiken aufführen, beachten Sie immer, dass Ihr Publikum diese in kurzer Zeit erfassen muss. Generell gilt: Tabellen lieber als Grafiken oder Diagramme. Deswegen nehmen Sie zum Beispiel unwichtige Daten heraus und selektieren somit die relevantesten Fakten. Wichtig ist es dabei jedoch, dass Ihre Auswahl nicht als Manipulation gesehen werden könnte und die Daten auch nicht aus Ihrem Zusammenhang gerissen wurden. Videos, wie auch Tonstrecken sollten in die Präsentation integriert und nicht durch externe Programme aktiviert werden. Allgemein sollten Sie auf Links verzichten. Möchten Sie etwas aus einem externen Programm zeigen, bietet es sich an die gewünschte Aktion mit Hilfe von Screenshots aufzuzeigen. Beachten Sie bei der Verwendung zusätzlicher Elemente darauf, dass diese klar voneinander abgegrenzt sind. Gemischte Element-Text-Folien sollten genauso wenig überladen wirken, wie die rein schriftlichen Folien.

Hinweise zum (guten) Verhalten als Redner/Präsentator

Wenn Sie mit Ihrer Präsentation beginnen, sollten Sie dem Publikum sichtbar und mit einem festen Stand gegenüber stehen. Während Ihres Vortrages halten Sie nicht nur Augenkontakt mit Ihren Zuhörern, sondern sollten auch in eine Interaktion mit ihnen treten. Versuchen Sie möglichst wenig auf den Display Ihres Laptops, auf die Leinwand oder auf Ihre Notizen zu schauen. Zeigegesten oder andere Gesten können Ihre sprachlichen Ausführungen ergänzen. Vermeiden Sie nervöse Ticks und reden Sie klar und deutlich dem Publikum zugewandt. Die Folien sollten synchron in Ihren Vortag integriert werden. Behalten Sie während des Vortags die Zeit im Auge. Am Ende Ihrer Präsentation bedanken Sie sich bei Ihrem Publikum und leiten anschließend die weiterführende Diskussion ein. Lassen Sie offene Fragen zu. Zentral für Sie als Präsentator ist es die drei Ebenen des Sprachlichen, des Visuellen und des Handelns miteinander sinnvoll zu verknüpft. Die Präsentation ist umso interessanter und kurzweiliger, je besser es Ihnen als Präsentator gelingt, abstrakte wissenschaftliche Inhalte in eine narrative Form zu bringen. Versuchen Sie in Ihrem Vortrag einen Spannungsbogen aufzubauen.

Hinweise zur Einrichtung von Handouts

Wird von Ihnen ein Handout erwartet, gibt es zwei Aspekte, die Sie dabei berücksichtigen sollten. Zum einen empfiehlt es sich nicht einfach die Folien als PDF-Dokument auszudrucken, sondern ein eigenständiges Dokument anzufertigen. Bestimmte Zeigegesten und sprachliche Ergänzungen können nur in Form von präzisierende Formulierungen wiedergegeben werden. Außerdem sollte ein Handout ein Mehrwert haben, den Sie beispielsweise durch Tabellen mit genaueren Werten, zusätzlichen Diagrammen oder weiteren Literaturangaben erzeugen. Der zweite Aspekt den Sie beachten sollten ist, dass Sie das Handout erst nach Ihrem Vortrag austeilen.